Wer gibt uns eigentlich vor, was als schön und was als nicht schön gilt? Ist es die Gesellschaft, Instagram, der Freund oder unser Partner? Fakt ist, dass zu jeder Zeit Körperbilder existiert haben und existieren, die als besonders schön gegolten haben oder gelten.
Aber müssen wir uns daran halten? Objektiv gesehen eigentlich nicht! Und dennoch: wir alle sind Teil dieser Gesellschaft und wünschen uns Anerkennung, weil das ein menschliches Grundbedürfnis ist. Also peitschen wir uns durch diverse Diäten oder Sportsessions, die wir vielleicht gar nicht mögen aber machen, weil wir denken, sie machen uns schön.
Aber was ist schon schön? Wer bestimmt, was schön ist? Kann nicht jeder, sein eigenes Bild von Schönheit für sich kreieren? Die Antwort ist klar mit JA zu beantworten. Aber was braucht es dafür?
Eigentlich sollten wir, wenn wir in den Spiegel sehen, unserem Körper, sagen dass wir ihn lieben, ihn schätzen und dankbar dafür sind, dass er für uns da ist. Stattdessen sagen wir ihm, was wir an ihm nicht mögen, kritisieren ihn und werfen ihm seine vermeintlichen Makel vor. Da steht die Frage im Raum: würden wir jemandem anders erlauben, so mit uns und unserem Körper zu sprechen?
Um nochmal auf die Frage von oben einzugehen, was wir bräuchten, um unser eigenes Bild von Schönheit zu kreieren:
Wertschätzung uns selbst gegenüber. Wertschätzung unserem Körpers gegenüber. Wir dürfen uns frei machen von Anforderungen, die andere an unseren Körper haben! Wir dürfen uns frei machen von unserem Glauben, wir bräuchten die Anerkennung Anderer, was unseren Körper betrifft. Auch wenn das nicht ganz leicht ist. Aber es ist ein Weg. Denn wer sagt uns eigentlich, dass wir die Anerkennung der Anderen brauchen? Eigentlich niemand. Aber wann immer wir unseren individuellen Selbstwert nicht in der Tiefe spüren, sind wir darauf angewiesen, dass andere sagen, dass wir toll sind. Das dürfen wir ändern! Es ist übrigens nicht unsere Schuld, dass wir unseren Selbstwert nicht sehen und fühlen oder dass wir unseren Körper nicht wertschätzen. Oftmals hindern uns destruktive und falsche Glaubenssätze einfach daran.
Glaubenssätze aber können wir ändern – sollten wir ändern – für uns selbst! Denn dann wäre uns egal, was andere sagen oder sagen könnten. Dann würde uns Instagram nicht mehr triggern – auch wenn wir bereits das zehnte makellose Bild gesehen haben, von dem wir sowieso wissen, dass es mit Filter und Co. optimiert wurde.
„Surfing to me is like playing music. You play different melodies with different boards.“